Können Sie in einfachen Worten erklären, was Grace macht?
"Grace stellt chemische Spezialprodukte für internationale Industriekunden her. Das sind Zusatzprodukte (Katalysatoren) die zum Beispiel in Erdölraffinerien zur Herstellung von Benzin eingesetzt werden oder zur Herstellung von Kunststoffen wie Polyethylen und Polypropylen benötigt werden.
Es kommen viele weitere Produkte hinzu. Zum Beispiel ein Trockenmittel, das in Isolierglasfenstern zum Einsatz kommt und ein Kondensieren von Wasser zwischen den Scheiben verhindert."
Und jetzt mal ganz lebensnah, um sich das Ganze auch praktisch vorstellen zu können: Wo begegnen uns im Alltag Produkte von Grace?
"Gleich früh am Morgen kommt man mit einem Silicaprodukt von Grace in Kontakt. Dieses wird in Zahnpasten als Verdickungs- und Schleifmittel eingesetzt. Außerdem werden Trockenmittel von Grace in den Verschlussstopfen von Tablettenröhrchen (wie Vitamin-Brausetabletten) eingesetzt. Auch bei der Bier-Herstellung kommt ein Produkt von Grace zum Einsatz, das zur Bier-Klärung verwendet wird."
Erzählen Sie kurz etwas zu Ihrer Karriere. Sie haben mit einer Ausbildung angefangen, oder?
"Meine berufliche Laufbahn bei Grace begann als Auszubildender. Nach der Ausbildung arbeitete ich mehrere Jahre in unterschiedlichen Abteilungen und Produktionsbereichen als Industriemechaniker.
Ich habe mich dann zum Industriemeister Fachrichtung Metall weitergebildet. Nun bin ich als Meister zuständig für verschiedene Bereiche der mechanischen Instandhaltung und zusätzlich für die Ausbildung der Industriemechaniker verantwortlich.
Im Ausbildungsbereich werde ich von zwei Mitarbeitern unterstützt, um die vielfältigen und umfangreichen Aufgaben bewältigen zu können."
Sie beschreiben Ihre Arbeit mit drei Worten: Abwechslungsreich, herausfordernd und verantwortungsvoll. Das klingt ganz danach, als würden Sie Ihren Job als Ausbilder für Industriemechaniker lieben.
"Definitiv. Ich finde es super, die Möglichkeit zu haben, mein Wissen und meine Erfahrungen an junge Menschen weitergeben zu können. Außerdem zu beobachten, wie sich die Auszubildenden entwickeln und nach den jährlich erfolgreich abgeschlossenen Abschlussprüfungen, die Auszubildenden als Facharbeiter an die jeweiligen Instandhaltungsbereiche übergeben zu können."
Was gefällt Ihnen besonders gut an ihrem Job?
"Sehr spannend und interessant sind auch die „Betrieblichen Aufträge“, die von den Auszubildenden aus verschiedenen Unternehmen für die Abschlussprüfung Teil 2 durchgeführt und dokumentiert werden. In diese muss man sich als Prüfer vom Prüfungsausschuss der Industriemechaniker einarbeiten und ein Fachgespräch vorbereiten. Dadurch erhält man ein breites Spektrum an Informationen und Anregungen."
Was mögen Sie nicht so gern?
"Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich finde es immer sehr schade, wenn nach einem langen Bewerberauswahlverfahren der geeignete Kandidat gefunden wurde, den Ausbildungsvertrag schon unterschrieben hat und dann aber doch wieder zurückzieht."
Stichwort Ausbildungsvertrag. In Kürze werden wir hier im Blog mehr über die Ausbildung zum Industriemechaniker von Ihnen erfahren. Vielen Dank schon mal zum ersten Teil!
"Ich finde es super, die Möglichkeit zu haben, mein Wissen und meine Erfahrungen an junge Menschen weitergeben zu können. Außerdem zu beobachten, wie sich die Auszubildenden entwickeln und nach den jährlich erfolgreich abgeschlossenen Abschlussprüfungen, die Auszubildenden als Facharbeiter an die jeweiligen Instandhaltungsbereiche übergeben zu können."