Auf dem Schreibtisch stapeln sich Papierberge, längst vergessene Post-Its hinter dem Bildschirm, gebrauchtes Geschirr, altes Kaugummipapier und so einige Kaffeeflecken... Das kommt Ihnen bekannt vor?
Forscher haben zwar herausgefunden, dass ein chaotischer Tisch die Kreativität fördern kann, aber wenn wir ehrlich sind: die Unordnung nervt. Ist der Schreibtisch hingegen einmal leergeräumt, wirkt er schnell trist und unpersönlich.
Hier sind fünf Tipps, wie man sich den eigenen Arbeitsplatz verschönern kann und trotzdem stets den Überblick behält.
1) Farben
Farben wirken unterbewusst auf unser Wohlempfinden. Mit den richtigen Farbakzenten z.B. an den Wänden oder bei Einrichtungsgegenständen kann die Arbeitsplatzatmosphäre erheblich verbessert werden. Helle Farben lassen kleine Räume optisch größer wirken. Weiß lässt einen Raum sogar bis zu 15 Prozent größer erscheinen, Hellblau an der Decke erinnert an einen Himmel und hebt den Raum optisch.
Kalte Farben wie blau oder grau vermitteln den Eindruck von Sachlichkeit und Funktionalität. Sie wirken beruhigend und kühlend.
Warme Farben wie rot oder braun hingegen schaffen Nähe und eine persönliche, gemütliche Atmosphäre. Sie wirken aufmunternd und aktivierend und eignen sich, wenn man eine sitzende Tätigkeit ausführt. Gelb assoziiert man mit Sonne und Licht. Die Farbe wirkt lebendig und soll sogar die Kreativität fördern.
2) Schreibtischchaos aufräumen
Um diesen Punkt kommt man leider nicht herum. Das Problem an Chaos ist, dass unser Gehirn bemerkt, wenn es um uns herum unordentlich ist. Ein unordentlicher Tisch kann also auch dann ablenken, wenn die herumliegenden Dokumente etwas mit der Arbeit zu tun haben. Was nicht unmittelbar benötigt wird, sollte am besten in eine Schublade verstaut oder notfalls an einen anderen Ort gelegt werden. Als Faustregel gilt: In den Sichtbereich gehört nur das, was unmittelbar für die Arbeit benötigt wird.
Ablagefächer können dabei helfen, Unterlagen nach Relevanz und Dringlichkeit zu ordnen. Das ist besonders wichtig, wenn viele Dinge gleichzeitig erledigt werden müssen und man oft zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her wechseln muss.
3) Licht
Gute Lichtverhältnisse sind das A und O im Arbeitszimmer. Licht beeinflusst nicht nur das persönliche Wohlbefinden und die Gesundheit, sondern wirkt sich auch positiv auf die Motivation und die Arbeitsleistung aus. Außerdem werden so die Augen nicht überanstrengt. Die Kombination aus indirekten und direkten Lichtquellen ist förderlich, um je nach Aufgabe eine optimale Beleuchtung zu erzielen und längere Konzentration möglich ist.
Ein großes Fenster und helle Schreibtischleuchten können dabei helfen. Um bei Sonnenschein nicht vom Tageslicht geblendet wird, können transparente Stoffe vor den Fenstern als Sichtschutz verwendet werden.
4) Pflanzen
Pflanzen am Arbeitsplatz verbessern das Raumklima und fördern die Konzentration. Studien haben gezeigt, dass sich Menschen in Zimmern mit Pflanzen wohler fühlen und dadurch leistungsfähiger werden. Pflanzen können aber noch viel mehr: indem sie Sauerstoff produzieren, steigt die Qualität der Luft. Zudem erhöhen Pflanzen die Luftfeuchtigkeit, was besonders im Winter bei trockener Heizungsluft wichtig ist. Pflanzen mit vielen Blättern können im Großraumbüro zudem sogar den Geräuschpegel senken.
5) Persönliche Gegenstände
Persönliche Gegenstände erhöhen das Wohlempfinden während der Arbeitszeit. Urlaubserinnerungen oder Lieblingsfotos können dabei helfen, nervenaufreibenden Stress für einige Momente zu vergessen.
