2018 „top azubi chemie“ – und was kam dann?

Kategorie: Ausbildung, Stories, Baden-Württemberg

Ralph Poschke war 2018 einer „top azubi chemie“ in Baden-Württemberg. In unserer Serie: „Was wurde eigentlich aus…?“ fragen wir ehemalige Ausgezeichnete, wie ihr beruflicher Weg weiter ging. Als Ralph Poschke seinen Preis erhielt, hatte er gerade eine Ausbildung als Chemikant bei Fischerwerke GmbH & Co. KG abgeschlossen.

Ralph Poschke war einer der Top Azubis 2018. Danach absolvierte er ein Master-Studium und ist heute Leiter der Qualitätskontrolle bei dsm-firmenich.

Gute Noten und vor allem Engagement zählen für die Auszeichnung zum top azubi chemie in Baden-Württemberg. Seit 2011 haben die Verbände 51 junge Menschen mit dem Preis geehrt – darunter waren Chemikanten wie Poschke, Lacklaborantinnen, Industriekaufleute oder auch Duale Studenten aus den Unternehmen. Wir haben Ralph Poschke gefragt, was er heute macht und ob er jungen Menschen eine Ausbildung in der Chemie empfehlen würde.

Du warst 2018 einer der Top Azubi Chemie in Baden-Württemberg und hast dafür eine Auszeichnung erhalten. Wie ist dein persönlicher Weg in der Branche seitdem weiter gegangen?

Ich habe direkt nach der Ausbildung mit dem Bachelor Professional of Chemical Production and Management und überschneidend mit dem Master Professional of Technical Management angefangen und beides sehr erfolgreich abgeschlossen. Nach sechs Jahren in der chemischen Befestigungsindustrie mit vielen interessanten Projekten, war ich für eine neue Herausforderung in der Futtermittel-, Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetik Industrie bereit. Ich bin heute bei dsm-firmenich für die Qualitätskontrolle von Vitaminen, Carotinoide und Kosmetik Produkte verantwortlich. Auch bin ich Laborleiter für das Kompetenzzentrum für Schwermetallanalytik.

Was schätzt du an deiner jetzigen Position?

Ich mag die Vielseitigkeit, die Herausforderung und dass ich im Unternehmen jeden Tag neue Menschen aus der ganzen Welt kennen lerne. Erst vor kurzem saß ich in Village-Neuf (Frankreich) in einem Meeting mit Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, Afrika und Indien. 

Was gefällt dir an deinem jetzigen Unternehmen?

Ich schätze vor allem meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam arbeiten wir, neben der Routineanalytik, an verschiedenen Projekten und unterstützen auch abteilungsübergreifend mit unserer Expertise.

Wie wurdest du von Arbeitgebern dabei unterstützt dorthin zu kommen, wo du jetzt bist?

dsm-firmenich unterstützt LEAN/SixSigma (LSS) Kurse, wodurch ich selbst den LSS yellow-Belt absolvieren konnte und momentan bin ich in den letzten Zügen für mein LSS green-Belt Zertifikat. Wir haben regelmäßige Meetings, in denen wir uns Feedback zu unseren Projekten geben und Input von anderen Teilnehmern erhalten. Aus diesem Grund unterstützen wir bei dsm-firmenich die LSS-Kurse, um unsere Mitarbeiter zu fördern, denn so können wir den Fortschritt vorantreiben.

Würdest du jungen Menschen eine Ausbildung in der Chemie empfehlen und wenn ja, warum?

Ja! Eine Ausbildung in der Chemie ist abwechslungsreich und interessant. Damit öffnen sich viele Türen in viele verschiedene Chemiebereiche. Ich denke, mein Werdegang ist ein gutes Beispiel dafür, was alles mit einer Ausbildung in der Branche möglich ist.

Was machst du in deiner Freizeit? Gibt es etwas Besonderes, was Ihnen dir Freude bereitet?

In meiner Freizeit verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Frau und meinen zwei Söhnen. Das ist für mich die Definition einer „Work-Life-Balance“. Immer noch helfe ich gerne Menschen, die sich weiterentwickeln wollen und unterrichte als Dozent die Industriemeister in Chemie.

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