Wenn man unter Druck steht und der Stress belastend wird, zeigt der Körper verschiedene Symptome. Moment - Stress ist doch immer belastend? Nein, ganz so schwarz-weiß ist es nicht. Eustress ist eigentlich etwas positives. Es bezeichnet den Stress, den man "braucht", um zügig und konzentriert an einer (dringenden) Sache zu arbeiten. Wenn aber der Stress zum Disstress wird, also belastet, reagiert der Köper häufig mit:
- Kopf- und Rückenschmerzen
- Schlafstörungen
- Magenkrämpfe
- Appetitlosigkeit
- Schwindel
- Schlechte Konzentrationsfähigkeit
- Anfälligkeit für Krankheiten
- Beschwerden, wie Hautirritationen, Muskelkrämpfe oder Schluckbeschwerden
Dann ist es höchste Zeit, etwas zu tun. Wir haben 10 Tipps, wie Sie auf Disstress reagieren können.
So vermeiden Sie Stress
1. Sagen Sie nie: „Ich bin im Stress“
Wer viel zu tun hat, sagt gerne: "Ich bin im Stress". Das Problem dabei: Damit geben Sie einen Auftrag an Ihr Gehirn, erst recht Stresshormone zu produzieren. Sagen Sie daher lieber: "Ich bin beschäftigt" - das ist neutral und lässt den Adrenalinspiegel nicht steigen. Es ist tatsächlich so, dass man seine Wahrnehmung und sein Inneres auf diese Weise beeinflussen kann.
2. Nein sagen
Trauen Sie sich nein zu sagen. Niemand kann an mehreren Orten gleichzeitig sein oder tausend Dinge gleichzeitig tun.
3. Verlieren Sie sich nicht in Details
Sie bereiten eine wichtige Präsentation für Ihren Vorgesetzten vor und basteln ewig an den Feinheiten? Verlieren Sie sich nicht in Details. Ihrem Vorgesetzten ist es egal, welchen Blau-Ton Sie für die Überschrift wählen. Bevor Sie sich in eine Aufgabe verbeißen: Halten Sie kurz inne und überprüfen Sie, ob Aufwand und Nutzen noch in einem angemessenen Verhältnis stehen.
4. Bleiben Sie locker
Geht denn gerade alles schief? Jeder hat mal einen schlechten Tag, an dem nichts gelingen möchte. Konzentrieren Sie sich auf die positiven Erlebnisse und vergessen Sie die negativen schnell wieder. Versuchen Sie es mit Humor zu sehen - das ist viel sympathischer als verbissene Perfektion. Außerdem baut Lachen zusätzlich Stresshormone ab.
5. Effektives Zeitmanagement
Zeit ist immer ein Faktor, der mit Stress verbunden ist, nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Leben. Umso wichtiger ist es, seine Zeit sinnvoll zu strukturieren. Welche Aufgaben sind wichtig und welche nicht?
Setzen Sie Prioritäten und erledigen Sie die wichtigen Dinge zuerst. Sich die Zeit so einzuteilen, dass Sie zwischendrin immer mal wieder einen Moment zum Durchatmen haben, hilft sehr effektiv gegen Stress!
6. Ordnung schaffen
Unordnung ist ein wesentlicher Stressfaktor. Wer in einer aufgeräumten Umgebung lebt und arbeitet, fühlt sich woher. Auch mental sollte Ordnung herrschen. Regeln Sie ungeklärte Verhältnisse - sowohl beruflich als auch privat - und erledigen Sie aufgeschobene Aufgaben. Sie werden sehen, es wird Sie ungemein befreien.
7. Nicht immer erreichbar sein
Schalten Sie Ihr Handy und den Laptop nach der Arbeit aus. Sie müssen nicht Tag und Nacht erreichbar sein. Dadurch wird das Leben oft wesentlich stressfreier.
8. Pausen einlegen
Legen Sie bewusst Pausen ein und befassen Sie sich in dieser Zeit nicht mit Ihrer Arbeit. Jeder hat mal einen Tag, an dem alles drunter und drüber geht. Gerade in solchen Situation hilft es, einfach mal abschalten.
9. Frische Luft
Wenn man einen Spaziergang in der Mittagspause unternimmt, mobilisiert man sofort Millionen Nervenzellen. Diese sorgen dafür, dass das Blut schneller durch die Adern fließt und dadurch mehr Sauerstoff ins Gehirn liefert.
Die Folge: Nach einem Spaziergang hat man das Glückshormon Dopamin produziert, ist besser gelaunt und geistig reger als zuvor.
10. Schlaf
Versuchen Sie regelmäßig sieben bis neun Stunden zu schlafen. Durch einen erholsamen Schlaf laden Sie ihre Akkus wieder auf und starten entspannt, ausgeruht und stressresistent in den neuen Arbeitstag.