In der Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie gibt es zwei Möglichkeiten für die Lagerlogistik Ausbildung: Die Fachkraft für Lagerlogistik und Fachlagerist/in. Doch wo ist der Unterschied? Was muss man überhaupt machen? Kann man Logistik auch studieren? Alle Fragen beantworten wir dir hier!
Sowohl Fachlagerist/in als auch Fachkraft für Lagerlogistik sind sehr gefragte Jobs in der Chemiebranche. Sie gelten zu den wichtigsten und zu den am häufigsten angebotenen Ausbildungsberufen eines Industrieunternehmens.
Dass Logistik irgendwas mit Transport zu tun hat, wissen die meisten. Doch was genau man macht und ob das heißt, dass man mit dem LKW durch die Gegend fahren muss, das erklären wir dir hier.
Wir haben alle wichtigen Informationen rund um die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik oder Fachlagerist/in zusammengefasst. Hier erfährst du alles über die Aufgaben und Inhalte der Lagerlogistik Ausbildung, das Ausbildungsgehalt in der Lagerlogistik, Bewerbung für die Ausbildung, sowie Jobaussichten und Besonderheiten in der Lagerlogistik.
Art der Ausbildung | duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) |
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Dauer der Ausbildung | 3 Jahre |
Prüfung | zuständige IHK |
Ohne die Organisations-Skills der Fachkraft für Lagerlogistik kommt die Produktion schnell mal ins Stocken. Denn du sorgst dafür, dass immer alles in der richtigen Menge und zu den richtigen Bedingungen am richtigen Ort ist. Nur so kann der Betrieb reibungslos ablaufen. Du prüfst die eingehende Ware und die Rohstoffe, lagerst sie nach System und siehst die Produkte als letztes, bevor sie vom Hof rollen. Apropos rollen: Statt zu Fuß bist du als Fachkraft für Lagerlogistik oft mit Gabelstapler und Co. unterwegs.
Du lernst in der Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildung:
Art der Ausbildung | duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) |
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Dauer der Ausbildung | 2 Jahre |
Prüfung | zuständige IHK |
Als Fachlagerist/in unterscheiden sich deine Aufgaben oft nur in Kleinigkeiten. Da deine Ausbildung kürzer geht, musst du vor allem nicht ganz so viel lernen. Oftmals fällt die kaufmännische Büroarbeit weg und du bist hauptsächlich im Lager mit den Produkten beschäftigt.
In der Ausbildung als Fachlagerist/in lernst du:
Die Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik oder Fachlagerist/in sind ungefähr gleich. Lediglich bei den schulischen Voraussetzungen kann es zu Unterschieden kommen.
Du solltest auf jeden Fall ein gutes Grundverständnis für Mathe haben. Für die dreijährige Ausbildung können außerdem Deutsch, Englisch und PC-Kenntnisse wichtig werden. Außerdem sind ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, körperliche Fitness und Schwindelfreiheit gefragt.
Für die Arbeit im Lager braucht man einen guten Ordnungssinn, man muss gewissenhaft und diszipliniert arbeiten und das auch, wenn es von vielen Seiten hektisch wird.
Folgende Inhalte erwarten dich in der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik und Fachlagerist/in:
Die chemisch-pharmazeutische Industrie bietet attraktive Verdienste. Dies beginnt schon mit dem Ausbildungsgehalt für Fachlagerist/in, Fachkraft für Lagerlogistik & Co. Grundlage für das Azubigehalt ist der Tarifvertrag der Chemiebranche (es gibt kleinere regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern). Teil des Chemie-Tarifvertrages sind Leistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld (Jahresleistung) und Zuschüsse zur Altersversorgung während der Lagerlogistik-Ausbildung. Viele Betriebe bieten zudem freie Mittagsverpflegung, Beihilfen zu den Fahrtkosten und Betriebssportgruppen an.
Ausbildungsjahr (2024) | Vergütung (brutto) |
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1. Jahr | 1.072 Euro bis 1.125 Euro |
2. Jahr | 1.142 Euro bis 1.229 Euro |
3. Jahr | 1.194 Euro bis 1.299 Euro |
Fachlagerist/innen und Fachkräfte für Lagerlogistik werden in der Chemiebranche in nahezu jedem Unternehmen gebraucht. Dementsprechend bildet auch fast jeder Ausbildungsbetrieb diesen Beruf aus. Dennoch lohnt sich eine rechtzeitige Bewerbung für die Ausbildung, um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch beim Wunsch-Arbeitgeber zu erhöhen.
Zu jeder guten und vollständigen Bewerbung für die Lagerlogistik-Ausbildung gehören ein lückenloser Lebenslauf, ein Anschreiben und Kopien der Schul- und vielleicht schon vorhandener Praktikums-/ Arbeitszeugnisse. Da mittlerweile die Online-Bewerbung Standard ist und dabei oft ein spezielles Tool benutzt wird, weißt du genau, welche Unterlagen von deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb gewünscht werden.
Die dreijährige Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildung kann bei guter Leistung mit der Zustimmung des Ausbildungsbetriebes und der zuständigen IHK in der Regel um ein halbes Jahr verkürzen.
Viele Betriebe ermöglichen es, nach der Ausbildung ein weiteres Jahr dranzuhängen, um so Fachkraft für Lagerlogistik zu werden. Aber auch so kannst du zum Beispiel Handelsfachwirt/in werden.
Viele Chemieunternehmen bieten Logistik auch als Duales Studium an. Meist in Verbindung mit BWL, der Schwerpunkt liegt dann auf Spedition, Transport und Logistik. Im Lager bist du dann allerdings nur in seltenen Fällen unterwegs, sondern sitzt hauptsächlich im Büro.
Weitere Ausbildungsberufe in der Chemie
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Unterschied Fachlagerist & Fachkraft für Lagerlogistik | Chemie-Azubi
Fachlagerist: Was macht man in der #Ausbildung - YouTube