Was machen Kunststoff- und Kautschuktechnologen/-technologinnen in der Chemie- und Kunststoffbranche? Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik (jetzt neu: Kunststoff- und Kautschuktechnologen) stellen aus polymeren Werkstoffen geformte Werkstücke und Fertigteile her. Ein anspruchsvoller und vielseitiger Beruf.
Alle wichtigen Infos rund um die Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin findest du in diesem Beitrag: Voraussetzungen für die Ausbildung, Spezialisierungen, Ausbildungsgehalt, Bewerbung und die Möglichkeiten nach der Kunststoff- und Kautschuktechnologen/-technologin Ausbildung.
Bis vor kurzem hieß der Beruf so: "Verfahrensmechaniker mit der Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuktechnik". Am 1.8.2023 ist eine neue Verordnung mit Neuerungen in Kraft getreten, darunter auch der neue Name: Kunststoff- und Kautschuktechnologe. Die Inhalte sind aber dieselben wie bei dem Verfahrensmechaniker. Weil sich der Beruf in den letzten 10 Jahren so stark entwickelt hat, hat man jetzt einige Inhalte, Prüfungen und den Namen aktualisiert.
Kunststoff- und Kautschuktechnologen/-technologinnen sind sehr gefragte Expert/innen. Polymere, also hochwertige Kunststoffe, für Autos, Flugzeuge, die Medizin, Laptops usw. sind sehr wichtig und für die Herstellung braucht man speziell geschulte Leute.
Art der Ausbildung | duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) |
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Dauer der Ausbildung | 3 Jahre |
Prüfung | zuständige IHK |
Das lernst du in der Kunststoff- und Kautschuktechnologen Ausbildung:
Die Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen (m/w/d) wird in sieben Fachrichtungen angeboten. Je nach Ausbildungsbetrieb stehen folgende Spezialisierungen zur Auswahl:
Folgende Voraussetzungen für die Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe gibt es:
Die chemisch-pharmazeutische Industrie bietet bereits in der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin attraktive Verdienste. Grundlage für das Ausbildungsgehalt ist der Tarifvertrag der Chemiebranche (es gibt kleinere regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern). Teil des Chemie-Tarifvertrages sind Leistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld (Jahresleistung) und Zuschüsse zur Altersversorgung. Viele Betriebe bieten zudem freie Mittagsverpflegung, Beihilfen zu den Fahrtkosten und Betriebssportgruppen in der Ausbildung und darüber hinaus an.
Ausbildungsjahr (2024) | Vergütung (brutto) |
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1. Jahr | 1.072 Euro bis 1.125 Euro |
2. Jahr | 1.142 Euro bis 1.229 Euro |
3. Jahr | 1.194 Euro bis 1.299 Euro |
Kunststoff- und Kautschuktechnologen/-technologinnen werden in der Chemiebranche in vielen Unternehmen gebraucht. Gleichzeitig ist der Beruf sehr spezialisiert. Deswegen gibt es nicht so viele Ausbildungsbetriebe, aber einen hohen Bedarf an diesen Technologen und Technologinnen. Das heißt, dass deine Zukunftsaussichten sehr sehr gut sind. Es lohnt sich eine rechtzeitige Bewerbung für die Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin, um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch beim Ausbilder in deiner Nähe zu verbessern.
Zu jeder guten und vollständigen Bewerbung für die Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin gehören ein lückenloser Lebenslauf, ein Anschreiben und Kopien der Schul- und vielleicht schon vorhandener Praktikums-/ Arbeitszeugnisse. Da mittlerweile die Online-Bewerbung Standard ist und dabei oft ein spezielles Tool benutzt wird, weißt du genau, welche Unterlagen von deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb gewünscht werden.
Weil die Kunststoff- und Kautschuktechnologen (m/w/d) so gefragt sind, hast du sehr gute Jobaussichten. In der chemischen Industrie werden über 90 % der Azubis nach der Abschlussprüfung übernommen – eine sichere Perspektive!
Wenn du ausgelernt hast, kannst du auf jeden Fall dein Können zeigen. Manche möchten mehr Theorie lernen oder Führungsverantwortung übernehmen. Wenn du dich also nach der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe weiter qualifizieren möchtest, stehen dir verschiedene Wege offen.
Zum Beispiel kannst du die Techniker-Kurse belegen und staatlich geprüfter Techniker (m/w/d) oder Techniker Maschinentechnik (m/w/d) werden. Wenn dich BWL interessiert, kannst du nach der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe deinen Technischen Fachwirt (m/w/d) machen.
Du kannst zur Meisterschule gehen und deine/n Meister/in machen. Dafür gibt es sogar zwei Fachrichtungen:
Du kannst dich nach der Kunststoff- und Kautschuktechnologie Ausbildung an einer Hochschule einschreiben und einen Bachelor of Engineering machen.
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