Industriekaufleute werden – wie der Name schon sagt – in so ziemlich jedem Industriezweig in Deutschland gesucht. Auch in der chemischen Industrie. Eine kaufmännische Ausbildung als Industriekaufmann bzw. Industriekauffrau können sich viele Schüler:innen vorstellen. Kein Wunder also, dass der Beruf auf Platz 7 der beliebtesten Berufe in Deutschland ist.
Wir zeigen dir, wie deine Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann Ausbildung aussehen könnte.
Der Beruf bzw. die Ausbildung Industriekaufmann / Industriekauffrau beinhaltet anspruchsvolle Aufgaben rund um die Schreibtischarbeit. Du erwirbst kaufmännische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Du solltest also gewissenhaft arbeiten und dir deiner Verantwortung bewusst sein.
Art der Ausbildung | duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) |
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Dauer der Ausbildung | 3 Jahre |
Prüfung | zuständige IHK |
Voraussetzung für die Ausbildung zum Industriekaufmann bzw. zur Industriekauffrau ist ein guter Realschulabschluss oder eine (Fach)Hochschulreife. Du solltest ein Organisations- und Planungstalent sein. Strukturiertes und gewissenhaftes Arbeiten sollte dir liegen.
Gute kommunikative Fähigkeiten sind auch wichtig. Du wirst viel mit Menschen arbeiten; also Kollegen, Kunden und Lieferanten. Außerdem solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du die meiste Zeit am Schreibtisch verbringst. Für einige Tätigkeiten der Industriekaufleute sind sehr gute Deutschkenntnisse nötig, oftmals wirst du auch deine Englischkenntnisse brauchen.
Folgende Inhalte erwarten dich in der Ausbildung zum Industriekaufmann/Industriekauffrau:
In einigen Berufsschulen kannst du dich in der Industriekaufleute-Ausbildung spezialisieren. Zum Beispiel mit dem Zusatz Europakauffrau oder Kaufmann. Das kann deine Jobchancen noch weiter erhöhen.
Schichtarbeit in den Industriebetrieben - auch für Kaufleute?
Nein. Die Industriekaufleute arbeiten nicht in Schichtsystem. In der Regel haben sie eine normale 5-Tage-Woche mit Gleitzeitmodellen. Das heißt, du kannst innerhalb einer bestimmten Spanne selbst entscheiden, wann du kommst und gehst.
Je nach Leistung und Betrieb kannst du die Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau verkürzen. Für eine Verkürzung der Ausbildung müssen deine schulischen Noten stimmen, damit die IHK zustimmt. Oftmals macht der Betrieb es auch vom Ergebnis der Zwischenprüfung abhängig.
Andere kaufmännische Berufe
Viele Chemiebetriebe bieten auch andere kaufmännische Berufe an. Oftmals ähneln sich die kaufmännischen Berufe sowohl in ihren Aufgaben als auch in den Lerninhalten. Wenn du also glaubst, eine kaufmännische Ausbildung passt zu dir, dann muss es nicht unbedingt die Ausbildung für Industriekaufleute sein.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie bietet attraktive Verdienste. Dies beginnt schon mit dem Ausbildungsgehalt für Industriekaufmann, Industriekauffrau & Co. Grundlage für das Azubigehalt ist der Tarifvertrag der Chemiebranche (es gibt kleinere regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern). Teil des Chemie-Tarivvertrages sind Leistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld (Jahresleistung) und Zuschüsse zur Altersversorgung. Viele Betriebe bieten zudem freie Mittagsverpflegung, Beihilfen zu den Fahrtkosten und Betriebssportgruppen an.
Ausbildungsjahr (2024) | Vergütung (brutto) |
1. Jahr | 1.072 Euro bis 1.125 Euro |
2. Jahr | 1.142 Euro bis 1.229 Euro |
3. Jahr | 1.194 Euro bis 1.299 Euro |
Industriekaufleute werden in der Chemiebranche in jedem Unternehmen gebraucht. Dementsprechend bildet auch fast jeder Ausbildungsbetrieb diesen Beruf aus. Dennoch lohnt sich eine rechtzeitige Bewerbung für die Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau, um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch beim Wunsch-Arbeitgeber zu erhöhen. Denn der Ausbildungsberuf ist beliebt und die Bewerber:innenanzahl groß.
Offene Stellen für die Ausbildung als Industriekaufmann/-frau findest du bei Elementare Vielfalt:
Da die Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau in so vielen Betrieben gefragt ist, hast du gute Jobaussichten. In der chemischen Industrie werden über 90 % der Azubis nach der Abschlussprüfung übernommen - das sind sichere Jobaussichten! Wenn du dich weiter qualifizieren möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen: Du kannst zum Beispiel ein duales Studium BWL oder auch ein berufsbegleitendes Studium machen. Es gibt auch verschiedene IHK-Weiterbildungen als Fachwirt:in, was einem Meister nahekommt.
Was machen Industriekaufleute?
Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig. Man findet sie in der Regel rund um den Schreibtisch in den verschiedensten Abteilungen.
Muss ich mich in der Ausbildung spezialisieren?
Nein. In der Ausbildung musst du für die mündliche Abschlussprüfung ein bestimmtes Aufgabengebiet wählen. Trotzdem kannst du mit der abgeschlossenen Ausbildung in alle Abteilungen.
Welche Fähigkeiten brauche ich?
Du solltest organisiert sein, Spaß am Kontakt mit Kund:innen haben und mit Mathe nicht auf Kriegsfuß stehen.
Welche Voraussetzungen brauche ich für die Ausbildung?
Deine Schulnoten sollten in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch nicht zu schlecht ausfallen. Besonders Mathe und mathematisches Verständnis wird dir der Ausbildung im Rechnungswesen oft begegnen.