„Ich habe das Lernen vermisst.“
Das ist die Antwort, die Nicole Schönmehl gibt, wenn man sie nach ihrer Motivation fragt. „Ich wollte einfach mehr wissen und habe mich nach der Arbeit in die Themen vertieft, die mich interessiert haben.“
Morgens im Labor, abends am Schreibtisch
Schönmehl ist Chemielaborantin. Nach ihrem Fachabitur hat sie 2007 bei der Chemischen Fabrik Budenheim KG in Budenheim bei Mainz ihre Ausbildung begonnen. Auch heute noch arbeitet sie dort im Labor – und abends am Schreibtisch. Seit 2011 studiert sie Lebensmittelmanagement und –technologie.
Man sollte sich auf die Doppelbelastung einstellen
„Am Anfang war die Umstellung hart – plötzlich wieder lernen zu müssen, und das selbstorganisiert, ist anstrengend.“ Denn Nicole Schönmehl studiert berufsbegleitend an der SRH FernHochschule Riedlingen. Vier Semester hat sie bereits absolviert– und nach drei weiteren hat sie den Bachelor of Science. Parallel arbeitet sie im Labor, wo sie mit ihren Projekten in den Technical Support –der technischen Unterstützung firmeninterner Projekte und Kundenanfragen– im Bereich Lebensmittel eingebunden ist.
Der Spaß am neuen Wissen motiviert
Viel Freizeit hat sie nicht. Und gibt zu: „Ich wäre froh gewesen, ein Angebot wie den Berufskompass Chemie gehabt zu haben.“ Denn ihre Weiterbildung hat sie auf eigene Initiative hin angestrebt. Das bedeutete stundenlanges Recherchieren nach der richtigen Fachausrichtung, geeigneten Bildungseinrichtungen und einem Lernmodell, das ein Weiterarbeiten erlaubt. Doch sie weiß, dass es die richtige Entscheidung war: „Es macht Spaß.“