Business Knigge: Small Talk

Kategorie: Stories

Richtige Umgangsformen im Arbeitsleben sind wichtig - auch für Azubis. Heute geht es um Small Talk und wie man ihn richtig führt. Denn ganz so entspannt und einfach, wie es oft wirkt, ist es nicht.

uter Small Talk ist eine Kunst, gerade im geschäftlichen Bereich (Foto: Campus of Excellence, flickr, CC-BY-ND 2.0).

Guter Small Talk ist eine Kunst, gerade im geschäftlichen Bereich (Foto: Campus of Excellence, flickr, CC-BY-ND 2.0).

Im Job gibt es immer wieder Situationen, in denen man sich mit fremden Leuten unterhalten muss. Zum Beispiel bei einer Fortbildung in der Pause, oder einer Veranstaltung, oder wenn man Gäste im Unternehmen betreut. Vielleicht haben Sie es schon mal beobachtet: In diesen Situationen plaudern die Leute ganz locker und entspannt über Alltägliches und Belangloses.

Dieser Small Talk, die "kleine Unterhaltung", ist oft auch der Eisbrecher vor Verhandlungen und anderen wichtigen Gesprächen. Damit will man für alle eine angenehme Situation schaffen. Aber der Small Talk ist nicht so einfach, wie es oft wirkt. Hier ein paar Tipps.

Tipps für guten Small Talk

Generell gelten beim Small Talk die gleichen Regeln der Höflichkeit, wie bei allen anderen Gesprächen auch. Weil aber Small Talks spontaner, lockerer und kürzer als formale Gespräche sind, sollte man einige Dinge beachten:

  • Lächeln und Interesse zeigen: Das signalisiert Offenheit; und mit Offenheit kommt man leichter ins Gespräch.
  • Offene Fragen stellen: Das sind Fragen, die sich nicht einfach mit "Ja" oder "Nein" beantworten lassen. Sie bringen ein Gespräch in Gang und halten es am Laufen. Ein Beispiel: "Warum sind Sie hier?", "Wie fanden Sie das Seminar bisher?", "Wissen Sie, wo die Getränke sind?...Möchten Sie auch etwas?". 
  • Mit offenen Fragen kann man auch schneller gemeinsame Interessen oder Arbeitsgebiete finden. Gemeinsamkeiten zu haben, erleichtert den Small Talk sehr. Im Gegenzug muss man auch etwas von sich preisgeben.

Mögliche Themen für Small Talk

  • Etwas über den Gegenüber erfragen, seine Arbeit, seine Biografie
  • Die Veranstaltung, auf der man gerade ist
  • Besonderheiten des Ortes und der Umgebung, das Essen, der Kaffee etc.
  • Das Wetter
  • Sport und Wettkämpfe, zum Beispiel die Fussball-WM oder die Olympischen Spiele; aber auch Sportarten, die man selbst macht
  • Hobbys, Urlaube, Haustiere
  • Der Job - wenn man gemeinsame Aufgaben und Arbeitsgebiete hat

Das besser nicht

Small Talk hat den Zweck, eine angenehme Situation für alle Beteiligten zu schaffen. Deswegen sollte emotionale, sehr ernste oder kritische Themen nicht angeschnitten werden.

  • Kritik an anwesenden Personen oder an der Veranstaltung (es sei denn, sie ist so offensichtlich, dass alle bereits darüber reden)
  • religiöse oder politische Ansichten
  • Tod, Krankheiten, finanzielle Situation, persönliche Probleme

Nicht immer hat man Glück mit dem Gesprächspartner. Auch wenn ein Small Talk ungezwungen und locker ist, sollte man ihn nicht einfach abrupt beenden. Eine Möglichkeite ist, sich höflich zu entschuldigen mit dem Hinweis, dass man noch jemanden sprechen wolle. Oder Sie stellen dem Gesprächspartner einen weiteren Gast vor. Das führt dann auch oft zu einem Themenwechsel, der das Gespräch doch noch interessant machen kann.

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